Technische Basis Debian Trixie 13.2 als neues Fundament Kernel 6.17.2-1 als stabiler Standard QEMU 10.1.2, LXC 6.0.5, ZFS 2.3.4, Ceph Squid 19.2.3 Damit setzt Proxmox auf eine moderne und sichere Plattform mit langfristiger Kompatibilität und besserer Hardwareunterstützung. Highlights im Überblick 1. LXC-Container aus OCI-Images Proxmox VE 9.1 ermöglicht erstmals die Erstellung von Containern aus Open Container Initiative (OCI)-Images – demselben Format, das auch Docker oder Podman nutzen. Administratoren können OCI-Images direkt hochladen oder aus Registries laden und daraus vollständige System- oder Applikations-Container erzeugen. Vorteil: → Einheitliche Containerbereitstellung über Systemgrenzen hinweg. → Erste Unterstützung für Application Container (Technology Preview). 2. Unterstützung für TPM-State in qcow2 Virtuelle Maschinen mit Trusted Platform Module (TPM) – z. B. Windows 11 Guests – können ihren Zustand jetzt im qcow2-Format speichern. Dadurch sind Snapshots auf Datei-Storages (NFS, CIFS) möglich, inklusive Offline-Snapshots mit aktivem TPM-State. Das bringt: Snapshot-Kompatibilität mit TPM-VMs Flexible Migration zwischen Hosts Verbesserte Sicherheit und Backups 3. Feingranulare Kontrolle von Nested Virtualization Ein neuer vCPU-Flag nested-virt erlaubt, Nested Virtualization gezielt für einzelne VMs zu aktivieren – ohne den kompletten Host-vCPU-Typ durchzureichen. So können Admins z. B. verschachtelte Hypervisoren oder Windows VBS-Funktionen sicher testen. 4. Verbesserte SDN-Statusanzeige in der GUI Die Software-Defined Networking-Verwaltung liefert nun detaillierte Live-Statusberichte: Aktive Verbindungen auf Bridges & VNets Gelerntes IP/MAC-Mapping in EVPN-Zonen Routen, Nachbarn und Interfaces in Fabrics 5. Web-GUI & Mobile-Interface Proxmox VE 9.1 verbessert auch die Nutzererfahrung: Bulk-Aktionen direkt aus der Tag-View Verbesserte mobile GUI mit OIDC-Login Pending Changes sichtbar in VM-Optionen Schnellere Darstellung bei vielen Gästen Bessere Übersetzungen (u. a. Deutsch, Französisch, Koreanisch, Polnisch) Weitere Neuerungen Bereich Neuerung QEMU / KVM Unterstützung für Intel TDX (Confidential Computing), KSM-Deaktivierung pro VM, aktualisierte EFI-Keys für Secure Boot LXC Anpassbare Environment-Variablen, Host-DHCP-Management für App-Container, optimierte Kompatibilität mit Debian 13, Ubuntu 26.04, AlmaLinux 10 Backup/Storage Verbesserte Snapshot-Verwaltung („Volume Chains“), stabilere LVM- und Ceph-Integration HA/Cluster Schnellere Berechnung für CRS-Scheduler, flexiblere Ressourcen-Regeln, verbesserte GUI-Bedienung Firewall/SDN Stabilere nftables-Integration, bessere Doku & Statusreports Installer Pinning von Interface-Namen zur Vermeidung von Netzwerkausfällen bei Kernel-Updates Bekannte Probleme & Hinweise NVIDIA vGPU: Noch keine Kompatibilität mit Kernel 6.17 → Kernel 6.14 pinnen empfohlen Dell PowerEdge: Mögliche Boot-Fehler mit Kernel 6.17 LINSTOR/DRBD: Modul derzeit nicht kompatibel mit Kernel 6.17 🧩 Workaround: Kernel 6.14 installieren und mit proxmox-boot-tool kernel pin <version> fixieren. Fazit Proxmox VE 9.1 ist ein solides Update, das auf Stabilität, Sicherheit und Modernisierung zielt. Mit OCI-Container-Support, TPM-Snapshots und granularer Nested-Virtualization stärkt Proxmox seine Position als führende Open-Source-Virtualisierungsplattform – für Private Clouds, Cluster Umgebungen und Unternehmensrechenzentren. Jetzt Beratung oder Demo anfordern Proxmox 9.1 live erleben. Unsere DATAZONE-Experten unterstützen Sie bei Upgrade, Migration und Cluster-Design. Starten Sie jetzt mit Proxmox VE 9.1 – leistungsstark, sicher, offen. ➡️ Jetzt kostenlose Erstberatung anfragen